… – und trage die Zutaten dafür in Plastiksäckli nach Hause.
Ich hab dann mal nachgelesen, wie schlimm die Raschelsäckli denn nun wirklich sind.
Zuerst mal: Am meisten hilft ein umwelt- und gesundheitsbewusster Ernährungsstil – so ähnlich, wie wir ihn hier im «En Guete»-Newsletter praktizieren. Das bedeutet: weniger tierische Produkte und weniger Genussmittel – damit sind Alkohol, Schokolade und Kaffee gemeint – verwenden und auf Gewächshausgemüse, Flugware und Foodwaste verzichten. Mit diesem Speiseplan kann die Gesamtumweltbelastung der Ernährung um die Hälfte reduziert werden.
Der Einkauf zu Fuss, regionale oder saisonale Ernährung punkten als einzelne Massnahmen dagegen nur im tiefen einstelligen Bereich. Das sagt das auf Umweltbilanzen spezialisierte Unternehmen ESU-Services, das die Reduktionspotenziale berechnet hat.
Und – Achtung, jetzt kommts – das Plastiktütensparen reduziert die Umweltbelastung der Ernährung überhaupt nicht.
Auch an der Plastikverschmutzung in den Ozeanen seien unsere Plastiktüten nicht schuld, meint Niels Jungbluth von ESU-Services. «Unsere Plastiktüten werden in der Regel in der Kehrichtanlage verbrannt. Selbst wenn sie in einem Gewässer landen, werden sie am nächsten Kraftwerk meist wieder rausgefischt. Die grösste Plastikverschmutzung geschieht in Ländern mit unzureichender Abfallentsorgung, durch die Schifffahrt und in der Schweiz durch Reifenabrieb auf den Strassen.»
Sorry, das war jetzt eine geballte Ladung Information.
Zurück zum Inhalt meiner Plastiksäckli, mit denen ich mich nach dieser Überraschelung wieder etwas versöhnt habe. Darin befinden sich Tomaten, Broccoli und Zwiebeln für ein Curry, das man je nach Saison abwandeln kann und das es bei uns so oder ähnlich fast jede Woche einmal gibt. Immer rein kommen diese paar Zutaten, die ich konsequent vorrätig habe: Limettensaft (im grünen Fläschchen), Ingwer (frisch oder tiefgekühlt), Currypaste (aus dem Glas), Kokosmilch und (No-)Fish-Sauce oder ersatzweise Sojasauce.